Großvater
Ein lieber, alter Mann,
der tut was er kann.
Das Haar schon fast weiß,
trotzdem zeigt er noch fleiß.
Man merkt das seine Finger zittern,
doch trotzallem will er nicht hinter Gitter'n.
Sein Leben leben wie es kommt und geht,
das ist sein Wunsch da er mitten im Leben steht.
Ein heißer Sommertag,
er arbeitet ganz ohne Klag.
Plötzlich bricht er zusammen,
und lässt alle um sich versammeln.
Die Hitze hat ihm zu schaffen gemacht,
ein Missgeschick über das keiner Lacht.
Noch mehr Tabletten als vorher schon,
füttern könnte man damit einen Klon.
Jedes Jahr wird sein Zustand nun schlechter,
er erntet dafür aber kein Gelächter!
Sein starker Wille trägt ihn voran
und lässt ihn nicht zweifeln das er es schaffen kann.
Auch als er im Krankenhaus liegt,
vertraut er darauf dass er siegt.
Trotz Schlaganfall gibt er nicht auf,
nimmt sogar das Pflegeheim in Kauf.
Doch als er nun sein Bein verliert,
glaubt er das er bald krepiert.
Sein Glauben und sein Wille schwinden,
sie lassen sich schon kaum mehr finden.
Langsam geht es ihm immer schlechter,
seine Tochter sitzt neben ihm, wie ein Wächter.
Im Winter haucht er dann sein Leben aus,
wurd bis dahin gefüttert durch einen Schlauch.
Nun ist er befreit von seinem Leid,
doch seine Verwandten tragen ein Trauerkleid.
Obwohl man sich doch freuen sollte,
da man für ihn das beste wollte.
by Eldaria(alias Anzu)